Worum geht es bei dem FXM-Projekt?
Vertreter aus allen Bereichen der Möbelbranche, unterstützt durch Spezialisten aus unterschiedlichen Disziplinen, arbeiten praxisnah an der Entwicklung von Regeln und Verfahren zur Erstellung und Nutzung von Daten – Schlagworte „Big Data“ und „Künstliche Intelligenz“ — für den konkreten Einsatz in der Möbelbranche.
Was sind Feedback-Daten und warum sind sie so wichtig?
Hier werden repräsentative Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen, z.B. aus Warenwirtschaften des Handels oder aus ERP-Lösungen der Industrie, des elektronischen Geschäftsdatenaustauschs (EDI) oder des Kundenverhaltens bei der Nutzung von digitalen Produkt-Konfiguratoren am POS gesammelt. Mit diesen Daten können u.a. Prozesse genauer bewertet und verbessert, Geschäftsbeziehungen analysiert und Trends durch Analyse des Käuferverhaltens erkannt werden.
Wofür steht das Kürzel FXM?
FXM ist eine Abkürzung von „Feedback & Experience Management“ was wiederum aus einer Verschmelzung der Begriffe „Feedback Management“ als Bestandteil des Product Lifecycle Managements und „Customer Experience Management“ herrührt.
Was sind die Ziele des FXM Think Tanks?
Die Teilnehmer interpretieren Daten als Währung der Zukunft, deren Nutzung für fundierte strategische Unternehmerentscheidungen in fast allen Unternehmensbereichen unabdingbar sind. Das wohl wichtigste Ziel ist es, für die mittelständisch geprägte Möbelbranche die nachhaltige und breite Nutzbarkeit durch Standardisierung und klar definierte Regeln und Prozesse unterstützt durch praxisnahe Referenzprojekte zu erreichen. Weiter soll u.a. die Basis für eine Ermittlung branchenweiter Kennzahlen als Grundlage für ein Benchmarking für die zeitnahe Marktpositionierung von zukünftig teilnehmenden Unternehmen.
Wer sind die Beteiligten?
Neben den Initiatoren, den Branchenverbände VDM (Verband
der Deutschen Möbelindustrie), DCC (Daten Competence Center e.V.), BVDM (Handelsverband Möbel und Küchen) sowie
ZGV e.V. (Der Mittelstandsverbund) und Dienstleitern wie der BBE Handelsberatung GmbH, der IWOfurn Service GmbH und der Integrated Worlds GmbH, beteiligen sich Vertreter von Unternehmen der Möbelbranche u.a. wichtiger Verbundgruppen des Handels an der Arbeit des Think Tanks.
Stehen die Ergebnisse nur den Beteiligten zur Verfügung?
Die Arbeitsergebnisse (Standards, Dokumentationen etc.) werden zukünftig allen Branchenteilnehmern zur Verfügung stehen. Etwaige Kennzahlen stehen jedoch nur den an Projekten mitarbeitenden Anwendern, die zudem auch Daten einbringen, zu. Die Verwendung der Ergebnisse wird durch die 4 Branchenverbände VDM (Verband der Deutschen Möbelindustrie), DCC (Daten Competence Center e.V.), BVDM (Handelsverband Möbel und Küchen) sowie ZGV e.V. (Der Mittelstandsverbund) kontrolliert.
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Es werden in regelmäßigen Arbeitssitzungen und durch konkrete Projekte ständig neue Erkenntnisse gewonnen und dokumentiert, Lösungs- und Servicekomponenten entwickelt und Rahmenbedingung u.a. zur Datensicherheit oder zu Anforderungen aus kartellrechtlicher Sicht entwickelt.
Können sich weitere Interessenten für das Projekt bewerben?
Ja, das Projekt steht interessierten Unternehmen aus Handel und Industrie offen.
Welches wirtschaftliche Potenzial steckt in dem Projekt?
Die wirtschaftlichen Potenziale, die in diesem nachhaltigen Projekt stecken, sind vielschichtig und natürlich abhängig von den Zielsetzungen der jeweiligen Unternehmen. Ob die Ergebnisse nun für die Produktentwicklung (z.B. Trends), die Optimierung Prozessqualität hin zu Geschäftspartnern entlang der Supply Chain (z.B. Liefertreue) oder das Benchmarking zur Positionierung des eigenen Unternehmens gegenüber dem Markt oder Marktbegleitern genutzt werden, die Potentiale liegen auf der Hand und sind immens.