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Fotorealistische CGI Renderings — Trend oder Must-have in der Möbelbranche?

Die Pro­duk­t­präsen­ta­tion muss beson­ders bei Möbel­stück­en vielschichtig sein. Auf­grund der Vielzahl an Details und den hap­tis­chen Eigen­schaften eines Ein­rich­tungs­ge­gen­standes ist ein dynamis­ches Mar­ket­ing von ober­ster Pri­or­ität. Einem poten­ziellen Kun­den alle Zweifel und Fra­gen zum Pro­dukt mit spielerisch­er Leichtigkeit zu nehmen und gle­ichzeit­ig die Pro­duk­tion­skosten für visuellen Con­tent zu senken, wird mit Ver­wen­dung der klas­sis­chen Pro­duk­t­fo­tografie zu ein­er neg­a­tiv behafteten Herausforderung.
Hier treten immer fre­quenter foto­re­al­is­tis­che Ren­der­ings auf den Plan, denn diese ver­sprechen sowohl eine Kosten- als auch Zeit­erspar­nis sowie eine Steigerung der Con­ver­sions und Kundenzufriedenheit.

In diesem News­beitrag erfahren Sie, was CGI ist — wie es die Möbelfer­ti­gung nach­haltig verän­dert und welch­es Poten­zial mit Blick auf die Zukun­ft in dieser Tech­nolo­gie steckt.

Kurze Definition: CGI / Fotorealistische Renderings

Wer­den mul­ti­di­men­sion­ale Bilder und/oder Bild­wel­ten auss­chließlich am Com­put­er mit­tels spezieller 3D Soft­ware mod­el­liert, so spricht man von Com­put­er Gen­er­at­ed Imagery — kurz: CGI.

Diese foto­re­al­is­tis­chen Grafiken basieren dabei auf tech­nis­chen Zeich­nun­gen und haben hochau­flösende Bilder zum Ergeb­nis, welche nicht nur für die sta­tis­che Pro­duk­t­präsen­ta­tion, son­dern auch für eine dynamis­che Ani­ma­tion ver­wen­det wer­den können.

Nur wenige Arbeitsschritte bis zum fertigen 3D Rendering

Die Anfer­ti­gung ein­er indi­vidu­ellen Pro­duk­tvi­su­al­isierung kann in wenige Schritte gegliedert werden:

Für Kun­den:

  1. Erst­ge­spräch mit CGI Agen­tur (Aufk­lärung, Ermit­tlung des Sta­tus Quo und Zielgruppendefinition).
  2. Bere­it­stel­lung tech­nis­ch­er Dat­en oder Produktbilder.
  3. Absprache über Innen­raum- und Produktinszenierung.
  4. Foto­re­al­is­tis­che Ren­der­ings online und offline einpflegen.

Für 3D-Artists:

  1. Mod­el­lierung von einem 3D Mod­ell auf Basis von tech­nis­chen Zeichnungen.
  2. Dig­i­tal­isierung und Zuord­nung von Texturen.
  3. Fein­tun­ing der Struk­turen und Schattierung.
  4. Finales Ren­dern.

Was können fotorealistische Renderings für Möbelhersteller leisten?

Foto­re­al­is­tis­che Ren­der­ings wer­den schneller, zuver­läs­siger und deut­lich dynamis­ch­er erzeugt als klas­sis­che Produktfotografien.
Somit erschließen sich sowohl für die betrieb­sin­ter­nen Abläufe als auch für den Aus­bau des visuellen Mar­ket­ings weitre­ichende Vorteile.
So ver­wun­dert es kaum, dass zahlre­iche Pio­niere in der Möbe­lin­dus­trie (beispiel­sweise IKEA oder Way­fair) seit ger­aumer Zeit auf 3D Ren­der­ings set­zen. So sind bere­its 75 Prozent aller Pro­duk­t­bilder in Online- und Offlineme­di­en foto­re­al­is­tis­che Ren­der­ings und keine Fotografien mehr.

Die Vorteile für Möbelhersteller:

  • Kosten ent­fall­en für: Fotografen, Loca­tions und Nachbearbeitung.
  • Inner­halb kürzester Zeit wird viel visueller high-qual­i­ty Con­tent geliefert.
  • Möbel­man­u­fak­turen kön­nen auf die Pro­duk­tion und Mon­turen der Pro­duk­te bei Shoot­ings gän­zlich verzichten.
  • CGI Ren­der­ings kön­nen vor der realen Her­stel­lung eines Pro­duk­tes entwick­elt und so für die Prä-Ver­mark­tung genutzt werden.
  • Kurzfristige Änderungswün­sche wer­den schnell real­isiert, ohne Qualitätsverlust.
  • Keine kom­plex­en Daten­sätze nötig — da die Ren­der­ings auf dig­i­tal­en Scans der Tex­tilien und tech­nis­chen Zeich­nun­gen basieren.
  • Die fer­ti­gen Ren­der­ings sind prak­tisch über­all ein­set­zbar — ob online im eige­nen Shop oder offline im hau­seige­nen Katalog.
  • Uner­schöpfliche Flex­i­bil­ität und Einsparung von Ressourcen.
  • Jedes noch so minu­tiöse Detail kann abge­bildet und mit weni­gen Klicks betra­chtet werden.
  • Con­ver­sion­srat­en steigen und Retouren­quoten sinken durch stim­ulierende Produktpräsentation

Wollen Möbel­her­steller als Vor­re­it­er im Bere­ich des visuellen Mar­ket­ings gel­ten, so kön­nen diese es sich nicht leis­ten, weit­er­hin auf rück­ständi­ge Fotografie zu set­zen. Um poten­ziellen Kun­den ein Kaufer­leb­nis zu bieten, welch­es sich in deren Bewusst­sein ein­prägt, muss es sowohl bar­ri­ere­frei als auch span­nend sein. Hier kommt die erweit­erte Real­ität oder auch Aug­ment­ed Real­i­ty (AR) genan­nt, ins Spiel.
Hier­bei ist der Begriff “Spiel” das zen­trale Schlüs­sel­wort, denn mith­il­fe der Aug­ment­ed Real­i­ty lassen sich Pro­duk­te wie Möbel­stücke spielerisch erleben. Das Konzept beruht dabei auf einem 3D Mod­ell, welch­es dann unter Ver­wen­dung des Smart­phones oder Tablets in die reale Umge­bung platziert wer­den kann.

Am großen Vergnü­gen knüpfen Benutzer­fre­undlichkeit und Sinnhaftigkeit an. Kun­den kön­nen Möbel ihrer Wahl drehen, schieben und sog­ar skalieren. So find­en diese schnell her­aus, ob das Wun­sch­pro­dukt auch alle Anforderun­gen erfüllt und kom­men dadurch effizien­ter zum Kaufabschluss.

Diese Tech­nolo­gie macht auch beim sta­tionären Verkauf Sinn, da Möbel­her­steller vor Ort meist nicht jede Vari­ante des Innenein­rich­tungs­ge­gen­standes präsen­tieren kön­nen. Testet ein Kunde beispiel­sweise ein Sofa im Geschäft, möchte dieser vielle­icht wis­sen, wie sich das Möbel­stück in ein­er anderen Farbe zur Umge­bung ver­hält. Ist die Far­b­vari­ante im Geschäft nicht vorhan­den, muss der Kunde ein­fach nur sein Smart­phone zück­en und die AR nutzen. So wer­den die Bedürfnisse nach Hap­tik abgedeckt und zeit­gle­ich Prob­lematiken rund um die Pro­duk­t­präsen­ta­tion im Han­del vor Ort getilgt.


In Bewegung bleiben — Produktanimationen auf Social Media

Viele Möbel­her­steller set­zen auf Mul­ti­chan­nel­ing-Mar­ket­ing und bewer­ben ihre Pro­duk­te deshalb nicht nur im eige­nen Onli­neshop, son­dern auch auf diversen Social Media-Kanälen. Ein richtig guter Ansatz — doch auch hier ver­birgt sich die Chance zur Opti­mierung durch CGI.

Face­book beispiel­sweise unter­stützt seit 2018 die Anzeige von 3D Mod­ellen im News­feed. Posten Möbel­her­steller, eine 3D Ani­ma­tion, stellt dies sowohl einen bril­lanten Eye-Catch­er dar als auch eine Möglichkeit, die Reich­weite zu ver­größern. Durch die “Share”-Funktion kön­nen Pro­duk­te ziel­grup­penori­en­tiert ver­bre­it­et wer­den und fol­glich viel Aufmerk­samkeit erregen.

CGI in der Möbelfertigung- ein Fazit

Die Insze­nierung von Möbeln und Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den muss neuar­tig, frisch, dynamisch und inno­v­a­tiv sein. Wo die klas­sis­che Fotografie an die Gren­zen ihrer Möglichkeit­en stößt, knüpfen foto­re­al­is­tis­che CGI Ren­der­ings an und boost­ern sowohl inner­be­triebliche Abläufe als auch die Kundenzufriedenheit.

Der Stel­len­wert von foto­re­al­is­tis­che 3D Ren­der­ings wächst, sodass nicht davon auszuge­hen ist, dass es sich hier­bei um einen vorüberge­hen­den Trend han­delt — ganz im Gegen­teil. CGI erobert die Möbel­branche und ist bere­its heute ein unverzicht­bares Werkzeug bei der zukun­ft­sori­en­tierten Produktvermarktung.