Google My Business: Warum sich der Eintrag lohnt
Mit prägnanten Unternehmensinformationen zu mehr Reichweite

Wer an eine Such­mas­chine denkt, dem kommt meist als Erstes Google in den Sinn. Auf­grund der weltweit­en Dom­i­nanz – der Mark­tan­teil liegt bei über 90 Prozent – wird der Begriff „googeln“ sog­ar häu­fig syn­onym für das Recher­chieren im Inter­net ver­wen­det. Auf der Suche nach Infor­ma­tio­nen, Pro­duk­ten, Dien­stleis­tern und Unternehmen nutzen vor allem Men­schen aus Ameri­ka und Europa und somit auch Deutsch­land die Such­mas­chine des Online-Konz­erns aus Kali­fornien. „Um bei Suchan­fra­gen im Web bess­er gefun­den zu wer­den, soll­ten vor allem kleine und mit­tel­ständis­che Fir­men sowie Selb­st­ständi­ge ein Google-My-Busi­ness-Pro­fil anle­gen und den Ein­trag stets aktuell hal­ten“, rät Andreas Karasek, Geschäfts­führer der Agen­tur SEM Berater. Der Online-Mar­ket­ing-Spezial­ist erk­lärt, warum das Unternehmen­spro­fil zu den wichtig­sten Werkzeu­gen im Mar­ket­ing gehört.

Einfache Verwaltung aller Angaben

Bei Google My Busi­ness han­delt es sich um ein Tool für Unternehmen und Organ­i­sa­tio­nen, das kosten­los ver­wen­det wer­den kann. Über diese Schnittstelle erhal­ten Fir­men die Möglichkeit, ihren Stan­dort und weit­ere Infor­ma­tio­nen wie den Tätigkeits­bere­ich anzugeben sowie den Branch­enein­trag zu ver­wal­ten. Früher mussten diese Angaben der ver­schiede­nen Google-Dien­ste sep­a­rat bear­beit­et wer­den. Änderun­gen einzel­ner Infor­ma­tio­nen wie die Tele­fon­num­mer oder E‑Mail-Adresse übern­immt der Dienst nun automa­tisch auch in der Kar­te­nan­sicht direkt in der Google-Suche und auf Google Maps. Die Angabe der Unternehmens­de­tails erhöht dabei die Verknüp­fung zu entsprechen­den Such­be­grif­f­en und somit auch die organ­is­che Reich­weite. Wer beispiel­sweise ein Mod­egeschäft betreibt, kann ver­schiedene Marken auf sein­er Web­site aufzählen, Handw­erk­er hinge­gen die ange­bote­nen Dien­stleis­tun­gen. Wer­den dann in Snip­pits – also die Vorschau des Web­seit­en­in­halts in den Suchergeb­nis­sen – und Beiträ­gen auf Google My Busi­ness Marken und Leis­tun­gen immer wieder vorgestellt, erhöht sich die Rel­e­vanz der Betriebe bei Suchvorgän­gen mit den entsprechen­den Begrif­f­en. „Meine Erfahrung zeigt, dass regelmäßig aktu­al­isierte Ein­träge von Google auch bevorzugt angezeigt wer­den. Allerd­ings gilt es, nicht zu viele ver­schiedene Beiträge gle­ichzeit­ig zu veröf­fentlichen. Dann beste­ht die Gefahr, als Spam-Account wieder nach hin­ten geschoben zu wer­den“, berichtet Karasek. Es gibt vier Punk­te, auf die Unternehmen bei der Erstel­lung und Pflege des Tools acht­en sollten:

1.

Vollständige Daten

Alle Unternehmensin­for­ma­tio­nen müssen voll­ständig und stets aktuell sein – ins­beson­dere jene, die für Hand­lun­gen und Kon­tak­tauf­nahme rel­e­vant sind. Adresse, Tele­fon­num­mer, E‑Mail-Adresse, URL der Web­site und Öff­nungs- oder Geschäft­szeit­en gehören zu diesen Dat­en. Darüber hin­aus bietet das Pro­fil die Möglichkeit, Neuigkeit­en, Änderun­gen oder spezielle Aktio­nen zu veröf­fentlichen. Der jew­eils neueste Ein­trag erscheint in den Suchergeb­nis­sen direkt unter dem Branch­enein­trag. Beste­hen seit­ens Google allerd­ings Zweifel an der Richtigkeit der angegebe­nen Infor­ma­tio­nen, kann ein Kon­trol­lan­ruf fol­gen. So soll sichergestellt wer­den, dass die Geschäft­sadresse auch wirk­lich ein Anlauf­punkt für Kun­den darstellt und es sich um ein echt­es Unternehmen handelt.

2.

Prägnanz

Zum Google-My-Busi­ness-Ein­trag gehört eine Kurzbeschrei­bung, die Suchen­den auf einen Blick die wichtig­sten Infor­ma­tio­nen liefert und beschreibt, worum es im All­ge­meinen geht. Es sollte sich also die Frage gestellt wer­den, wie sich das eigene Unternehmen in weni­gen Sätzen und trotz­dem präg­nant beschreiben lässt. Statt eines Satzes wie „Ihr pro­fes­sioneller Spezial­ist für schöne und gepflegte Gärten aus ein­er Hand indi­vidu­ell geplant“ gilt es sich kurz zu hal­ten und über­flüs­sige Angaben wegzu­lassen. Dass es sich bei einem Garten­land­schafts­bauer um einen Spezial­is­ten für Gärten han­delt, sagt schon der Name. Auch Adjek­tive wie „schön“ und „gepflegt“ soll­ten nicht in die Kurzbeschrei­bung: Schließlich will nie­mand ungepflegte Gärten. Also auf die Key­words fokussieren und Beschrei­bun­gen wie „Gärten indi­vidu­ell geplant“ angeben.

3.

SEO-optimierte Beschreibung

Im Gegen­satz zur Kurzbeschrei­bung liefert die Unternehmens­beschrei­bung mehr Details und lässt sich als gut durch­dachte Ver­sion von „Über uns“ definieren. An dieser Stelle gilt es aus­führlich darzustellen, was das Unternehmen anbi­etet und was Kun­den erwartet, falls sie das Geschäft oder den Betrieb betreten. Die Beschrei­bung sollte unbe­d­ingt Key­words enthal­ten, die zum eige­nen Unternehmen passen und die von Inter­net­nutzern häu­fig gesucht wer­den. Dafür bietet sich eine Key­word-Recherche an. Zwei Grund­fra­gen, die bei der Erstel­lung des Beitrags helfen, sind: Was suche ich bei Google, wenn ich dieses Unternehmen find­en will? Was will ich lesen, um Kon­takt zu dieser Fir­ma aufzunehmen?

4.

Aktivität

Wer regelmäßig zum Unternehmen passende Beiträge veröf­fentlicht, zeigt dem Algo­rith­mus, dass die eigene Fir­ma aktiv und für Kun­den inter­es­sant ist. Dafür gilt es, Snip­pets zu nutzen und spezielle sowie aktuelle Ange­bote, Aktio­nen und Neuigkeit­en vorzustellen – immer mit Nen­nung von wichti­gen Key­words. Dabei emp­fiehlt es sich, leben­sna­hen und für poten­zielle Kun­den inter­es­san­ten Con­tent zu liefern. Dieser lässt sich auch mit Fotos und ein­er Call-to-Action ergänzen. Für Such­maschi­nen bedeu­tende Snip­pets sind auch Zusam­men­fas­sun­gen der Bew­er­tun­gen von Kun­den. So lässt sich das eigene Unternehmen auch aus der Vielzahl der Mit­be­wer­ber hervorheben.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter www.sem-berater.de

Autorin:
Lena Koithan
Borgmeier Pub­lic Relations
Tel: 04298–4683–27
koithan@borgmeier.de