Implementierung von KI: Daten und Mitarbeitende sind größte Herausforderung

Kaum ein Tag verge­ht ohne Neuigkeit­en aus der Welt der Kün­stlichen Intel­li­genz (KI). Jüngst schaffte die EU mit der neuen KI-Verord­nung einen verbindlichen Rah­men für den Ein­satz Kün­stlich­er Intel­li­genz in Unternehmen. Doch wie weit sind die befragten Her­steller und Händler bere­its mit der Imple­men­tierung von KI? Das nimmt die neue ECC CLUB Studie „Intel­li­gence Ris­ing ─ Mit Dat­en, KI und Mind­set in die Zukun­ft“, für die ins­ge­samt 140 Händler und Her­steller mit einem Min­dest­jahre­sum­satz von 2 Mio. Euro und über 100 Mitar­bei­t­en­den befragt wur­den, unter die Lupe.

Die Ergeb­nisse zeigen eine klare Rich­tung: 82 Prozent der befragten Unternehmen beschäfti­gen sich aktiv mit der Imple­men­tierung von KI, während 18 Prozent bis­lang kein­er­lei Maß­nah­men in diesem Bere­ich ergrif­f­en haben. Haupt­gründe für die Beschäf­ti­gung mit KI sind der Wun­sch nach Effizien­zsteigerung (53 %) und Prozes­sautoma­tisierung (44 %). Unter den befragten, eher maschinell geprägten Unternehmen sind KI-Lösun­gen ins­beson­dere in den Bere­ichen IT-Sicher­heit (59 %) und Logis­tik (58 %) imple­men­tiert. Etwas weniger ver­bre­it­et sind KI-Lösun­gen hinge­gen (noch) in kun­de­nori­en­tierten Bere­ichen und bei Finanz- oder Personalthemen.

Fachkräftemangel, Know-how und Datenmanagement sind große Hürden

Laut den befragten Unternehmen liegen die größten Her­aus­forderun­gen bei der Ein­führung von KI in den Bere­ichen Per­son­al und Daten­man­age­ment. 31 Prozent sehen die Inte­gra­tion von Dat­en in beste­hende Sys­teme als Hürde, ins­beson­dere wenn es um die Zusam­men­führung von Dat­en aus unter­schiedlichen Quellen geht. Zudem betra­cht­en 35 Prozent den Fachkräfte­man­gel als zen­trales Prob­lem. Jew­eils 27 Prozent der Teil­nehmenden geben fehlen­des Ver­trauen und Wis­sen der Mitar­bei­t­en­den sowie die wirtschaftliche Nutzung von KI als weit­ere Her­aus­forderun­gen an.

Investitionen vor allem in Infrastruktur, Zurückhaltung bei Schulungen und Datenqualität

Um KI erfol­gre­ich zu imple­men­tieren, investieren die teil­nehmenden Unternehmen vor allem in den Aus­bau der IT-Infra­struk­tur (52 %) sowie in Daten­schutz und Sicher­heit (50 %). Investi­tio­nen in die größten Her­aus­forderun­gen fall­en jedoch schein­bar geringer aus: Ein Drit­tel der Befragten investiert in Mitar­beit­er­schu­lun­gen, knapp eben­so viele in eine Erhöhung der Daten­qual­ität (29 %). Um eine gute Daten­qual­ität zu erre­ichen, set­zen Unternehmen vor allem auf Genauigkeit (59 %) und Voll­ständigkeit (57 %) der Dat­en. Poten­ziale gibt es hinge­gen beim Daten­fluss über alle Bere­iche hin­weg (22 %) sowie bei der Aktu­al­ität von Dat­en (18 %).

„Die zunehmende Daten­flut stellt Unternehmen generell vor neue Her­aus­forderun­gen, aber eine präzise, voll­ständi­ge und ver­lässliche Daten­ba­sis ist die Grund­vo­raus­set­zung für erfol­gre­iche KI-Pro­jek­te. Und die Investi­tio­nen müssen mitunter nicht immens hoch sein, da Daten­qual­ität kein Pro­dukt ist, das man ein­fach kaufen kann. Unternehmen, die Dat­en als wertvolles Asset ver­ste­hen, set­zen auf kon­tinuier­liche Pflege, automa­tisierte Qual­itätssicherung und ein­heitliche Stan­dards, um langfristig Wet­tbe­werb­svorteile zu sich­ern. Zudem muss sichergestellt sein, dass Dat­en nicht nur gesam­melt, son­dern auch kor­rekt analysiert und inter­pretiert wer­den, um fundierte Entschei­dun­gen und präzise Prog­nosen zu ermöglichen,” ord­net Sask­ia Roch, Geschäfts­führerin von ECC NEXT, die Stu­di­energeb­nisse ein.

Wie ste­ht es um den Sta­tus quo und Poten­ziale rund um die Imple­men­tierung von KI bei Her­stellern und Händlern? Das nimmt die ECC CLUB Studie 2025 „Intel­li­gence Ris­ing ─ Mit Dat­en, KI und Mind­set in die Zukun­ft“ unter die Lupe. Befragt wur­den 140 Einzel­händler, Großhändler und Her­steller aus ver­schiede­nen Branchen. Die Befra­gung wurde vom 14. bis 18. Feb­ru­ar 2025 über ein Onlinepan­el real­isiert. Zur Befra­gung zuge­lassen wur­den Vorstände, Geschäfts­führer, lei­t­ende Angestellte sowie Angestellte ohne Leitungspo­si­tion aus den Zen­tralen von Einzel­händlern, Großhändlern und Her­stellern. Die Unternehmen der Befragten soll­ten über min­destens 100 Mitar­bei­t­ende ver­fü­gen sowie über einen Jahre­sum­satz ab 2 Mio. Euro. Die Dat­en von Her­stellern und Händlern wur­den weit­er­hin gewichtet, um jew­eils einen Anteil von 50 Prozent an der Stich­probe zu erre­ichen (Fak­tor
Her­steller: 0,76, Fak­tor Händler: 1,47). Ergänzend bein­hal­tet die Studie Praxi­sein­drücke der ECC CLUB Platin-Mit­glieder rund um den Ein­satz von KI in Unternehmen.
Die Studie wurde mit fre­undlich­er Unter­stützung der Mit­glieder des ECC CLUB real­isiert und kann im Shop des IFH KÖLN erwor­ben werden.

Seit 1999 ist das ECC KÖLN als Tochter­marke des renom­mierten IFH KÖLN (Insti­tut für Han­dels­forschung) eine treibende Kraft im E‑Commerce. Unser Ziel ist es, Händlern, Her­stellern und Lösungsan­bi­etern eine einzi­gar­tige und exk­lu­sive Wissens‑, Beratungs- und Net­work­ing-Plat­tform zu bieten, um sie fit für die Zukun­ft des Han­dels zu machen. Mit unserem Net­zw­erk ECC CLUB haben wir eine inspiri­erende und stark ver­net­zte Com­mu­ni­ty aus allen Han­dels­branchen geschaf­fen. Unsere B2B-Expert:innen rund um ECC NEXT begleit­en Unternehmen strate­gisch in die dig­i­tale Zukunft.