KI-Studie zeigt Verschiebung des Fokus: Innovation und Kundenbindung durch Künstliche Intelligenz für Firmen immer interessanter

Die Anforderun­gen an Kün­stliche Intel­li­genz ändern sich mess­bar: Deut­lich weniger Unternehmen als bish­er fokussieren sich hierzu­lande auf reine Effizien­zsteigerung durch KI. Waren es vor einem Jahr noch 67 Prozent der Befragten, sind es aktuell nur noch 45 Prozent. Auch bei den Kosteneinsparun­gen rech­nen lediglich 29 Prozent mit sig­nifikan­ten Vorteilen, vier Prozent­punk­te weniger als zuvor.

Dafür soll die neue Tech­nolo­gie nun mehr Ideen und Erken­nt­nisse liefern: Für nahezu jedes dritte Unternehmen (29%) ist die Bedeu­tung von KI für die Förderung von Inno­va­tio­nen und strate­gis­chen Entschei­dun­gen entschei­dend. Das sind deut­lich mehr als noch vor knapp einem Jahr (17%), und es spricht für eine Verbesserung der Inno­va­tion­skul­tur in deutschen Unternehmen, so die jüng­ste Deloitte-Umfrage State of GenAI in the Enter­prise (Q3), für die weltweit über 2770 (Deutsch­land: 150) Unternehmen befragt wurden.

„Unternehmen in Deutsch­land waren bish­er extrem auf unmit­tel­bare Effizienz fokussiert“, erk­lärt Dr. Björn Bring­mann, Man­ag­ing Direc­tor des Deloitte AI Insti­tute. „Die Tech­nolo­gie wird aber inzwis­chen bess­er ver­standen und kom­pe­ten­ter wie auch ziel­gerichteter einge­set­zt, etwa für kom­plexere Use Cas­es im Bere­ich Wach­s­tum und Inno­va­tion.“ Diese seien schwieriger umzuset­zen, ver­sprächen aber auch eine höhere Ren­dite, so Bring­mann. Der Fokus auf betriebliche Effizienz schaffe die Voraus­set­zun­gen für einen strate­gis­cheren Ein­satz von KI: „Die Fir­men soll­ten ihren Blick nun mehr auf Inno­va­tion und Wach­s­tum richt­en – da liegt der große Mehrw­ert von Kün­stlich­er Intelligenz.“

Unternehmen holen bei Umsetzung und Ausstattung stark auf

Beachtliche 23 Prozent der Unternehmen in Deutsch­land kon­nten mehr als die Hälfte ihrer Exper­i­mente mit gen­er­a­tiv­er KI in die Pro­duk­tion über­führen, was deut­lich über dem glob­alen Durch­schnitt liegt (16%). Gle­ichzeit­ig haben 74 Prozent der Organ­i­sa­tio­nen ihre Investi­tio­nen in Cloud-Lösun­gen erhöht, um eine solide Daten­ba­sis für zukün­ftige KI-Ini­tia­tiv­en zu schaf­fen. Einen Bedeu­tungszuwachs verze­ich­nete auch der Fokus auf Kun­den­beziehun­gen, der um vier Prozent­punk­te auf 23 Prozent anstieg.

Die Tal­en­takquise gewin­nt eben­falls an Bedeu­tung, 35 Prozent der Befragten sehen beim Man­gel an Tal­en­ten einen wesentlichen Hemm­schuh für Wach­s­tum durch KI: „Erst funk­tion­ierende Tal­en­takquise und effek­tive Mitar­beit­er­schu­lung stellt sich­er, dass das für den Ein­satz neuer Tech­nolo­gien erforder­liche Know-how ver­füg­bar ist und die Fähigkeit­en der KI voll aus­geschöpft wer­den kön­nen. Das gilt auch für die Führungskräfte: Ein umfassendes Tech­nolo­giev­er­ständ­nis ist notwendig, um die richti­gen strate­gis­chen Entschei­dun­gen in diesem Wach­s­tums­feld zu tre­f­fen“, so Bringmann.

Tiefe KI-Integration ist das Erfolgsrezept

Neben dem The­ma Tal­ente bleibt auch das Daten­man­age­ment ein kri­tis­ch­er Bere­ich, hier bele­gen hiesige Unternehmen den vor­let­zten Platz unter allen Län­dern: Nur 33 Prozent der Befragten hal­ten sich hierzu­lande für sehr gut vor­bere­it­et – deut­lich weniger als im glob­alen Durch­schnitt (41%). „In diesen Diszi­plinen müssen Unternehmen deut­lich zule­gen, wenn sie das volle Poten­zial der KI-Tech­nolo­gien auss­chöpfen wollen“, so Bringmann.

Als Schlüs­selfak­tor für die Wertschöp­fung gilt laut Befra­gung die Ein­bet­tung von Kün­stlich­er Intel­li­genz in Kern­prozesse, 22 Prozent der Befragten beze­ich­nen sie als die wichtig­ste Maß­nahme. „Dieser hohe Wert unter­stre­icht die zen­trale Rolle der KI-Inte­gra­tion bei der Erzielung sin­nvoller und nach­haltiger Auswirkun­gen auf das Geschäft“, sagt Bring­mann. „Ist der Ein­stieg ein­mal gelun­gen, nimmt die Dynamik schnell zu.“ Vie­len Unternehmen sei das bewusst, fast drei Fün­f­tel der Befragten wollen auf­grund der bish­er durch den Ein­satz von KI gemacht­en Erfahrun­gen kün­ftig noch stärk­er in KI investieren.

Die Studie State of GenAI in the Enter­prise (Q3-2024) kön­nen Sie hier herunterladen: 

Deloitte ist ein weltweit führen­der Dien­stleis­ter in den Bere­ichen Audit und Assur­ance, Risk Advi­so­ry, Steuer­ber­atung, Finan­cial Advi­so­ry und Con­sult­ing und damit ver­bun­de­nen Dien­stleis­tun­gen; Rechts­ber­atung wird in Deutsch­land von Deloitte Legal erbracht. Unser weltweites Net­zw­erk von Mit­glieds­ge­sellschaften und ver­bun­de­nen Unternehmen in mehr als 150 Län­dern (zusam­men die „Deloitte-Organ­i­sa­tion“) erbringt Leis­tun­gen für vier von fünf For­tune Glob­al 500®-Unternehmen. Erfahren Sie mehr darüber, wie die rund 457.000 Mitar­beit­er von Deloitte das Leit­bild „mak­ing an impact that mat­ters“ täglich leben: www.deloitte.com/de.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmat­su Lim­it­ed („DTTL“), ihr weltweites Net­zw­erk von Mit­glied­sun­ternehmen und ihre ver­bun­de­nen Unternehmen (zusam­men die „Deloitte-Organ­i­sa­tion“). DTTL (auch „Deloitte Glob­al“ genan­nt) und jedes ihrer Mit­glied­sun­ternehmen sowie ihre ver­bun­de­nen Unternehmen sind rechtlich selb­st­ständi­ge und unab­hängige Unternehmen, die sich gegenüber Drit­ten nicht gegen­seit­ig verpflicht­en oder binden kön­nen. DTTL, jedes DTTL-Mit­glied­sun­ternehmen und ver­bun­dene Unternehmen haften nur für ihre eige­nen Hand­lun­gen und Unter­las­sun­gen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selb­st keine Leis­tun­gen gegenüber Man­dan­ten. Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter www.deloitte.com/de/UeberUns.

Markus Soffn­er
Media Man­ag­er
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