Erster „Index Digitale Souveränität“ von adesso zeigt:
Vier von fünf Unternehmen ohne Strategie

Dort­mund, 29. Sep­tem­ber 2025 — Dig­i­tale Sou­veränität wird für die deutsche Wirtschaft zum Erfol­gs­fak­tor – doch eine Strate­gie dafür hat kaum ein Unternehmen entwick­elt: Das zeigt der erst­mals ermit­telte „Index Dig­i­tale Sou­veränität“, den adesso gemein­sam mit dem Han­dels­blatt Research Insti­tute erhoben hat. Die branchenüber­greifende Umfrage unter rund 500 Unternehmen und Organ­i­sa­tio­nen der öffentlichen Hand macht deut­lich: Die deutsche Wirtschaft glaubt zwar, beim The­ma Dig­i­tale Sou­veränität gut gerüstet zu sein – ist aber weit­er­hin mehrheitlich von dig­i­tal­en Lösun­gen nicht-europäis­ch­er Anbi­eter abhängig.

Laut Studie hal­ten 92 Prozent der Befragten das The­ma Dig­i­tale Sou­veränität zwar für wichtig. Doch das ist offen­bar nur ein Lip­pen­beken­nt­nis: Denn nur 21 Prozent der befragten Unternehmen haben bish­er eine dezi­dierte Strate­gie für ihre Dig­i­tale Sou­veränität entwick­elt. Nur in 25 Prozent der befragten Unternehmen ist die Ver­ant­wor­tung für das The­ma beim Vor­stand ange­siedelt. Und bei lediglich 13 Prozent ist Dig­i­tale Sou­veränität in die Unternehmensstrate­gie inte­gri­ert. 46 Prozent der Unternehmen über­lassen das The­ma der IT-Abteilung, die große Mehrheit reduziert es auf die Aspek­te Cloud (72 Prozent) und Sicher­heit (91 Prozent). Eben­falls von Dig­i­taler Sou­veränität berührte Aspek­te wie Recht und Reg­ulierung, Weit­er­bil­dung und Kom­pe­ten­za­uf­bau sowie Einkauf oder Sup­ply Chain Man­age­ment bleiben vielfach unbeachtet.

Reifegrad bei knapp 66 Prozent – kleine Unternehmen vorn

Zu diesen Ergeb­nis­sen kommt der erst­mals erhobene Index Dig­i­tale Sou­veränität (IDS) von adesso, dem größten IT-Dien­stleis­ter aus Deutsch­land, und dem Han­dels­blatt Research Insti­tute. Basierend auf ein­er deutsch­landweit­en, branchenüber­greifend­en Umfrage unter knapp 500 Unternehmen mit mehr als 250 Mitar­bei­t­en­den und Organ­i­sa­tio­nen der Öffentlichen Hand, ermit­telt der Index den aktuellen Reife­grad in Sachen Dig­i­taler Sou­veränität. Dieser set­zt sich zusam­men aus ein­er Bew­er­tung der sechs Aspek­te Hard­ware, Soft­ware, Cyber­sicher­heit, Daten­man­age­ment, Cloud und Kün­stlich­er Intelligenz.

Im Schnitt liegt der Reife­grad der deutschen Wirtschaft über alle Organ­i­sa­tions­for­men und ‑größen laut Index bei 65,8 Prozent. Unternehmen schnei­den mit 67 Prozent ins­ge­samt etwas bess­er ab als die öffentliche Ver­wal­tung mit 64 Prozent. Und kleinere Unternehmen (unter 2.500 Mitar­bei­t­ende) mit 68,9 Prozent wiederum bess­er als Großun­ternehmen (ab 2.500 Mitar­bei­t­ende) mit 64,2 Prozent. Vol­lkommene Sou­veränität ist bei einem Wert von 100 Prozent erreicht.

Hohe Abhängigkeit von nicht-europäischen Anbietern

Der Index zeigt, dass die befragten Unternehmen und Organ­i­sa­tio­nen ger­ade bei Schlüs­sel­tech­nolo­gien wie Cloud, Soft­ware und Kün­stlich­er Intel­li­genz stark von nicht-europäis­chen Anbi­etern abhängig sind. Mehr als 60 Prozent der Unternehmen räu­men ein, dass sie hier auf Lösun­gen aus dem Aus­land angewiesen sind. Und im Bere­ich Kün­stliche Intel­li­genz bew­erten 63 Prozent ihren Grad an Dig­i­taler Sou­veränität nur als „aus­re­ichend“.

Umsetzung stockt – aber Investitionsbereitschaft ist vorhanden

Bish­er brem­sen vor allem fehlende Kom­pe­ten­zen, Fachkräfte­man­gel und hohe Kosten vielerorts noch den Aus­bau der Dig­i­tal­en Sou­veränität. Aber der Ernst der Lage scheint erkan­nt – denn die Bere­itschaft ist hoch, kün­ftig in Dig­i­tale Sou­veränität zu investieren: 80 Prozent der Unternehmen wür­den für sou­veräne Lösun­gen einen Auf­preis zahlen, im Schnitt in Höhe von 17 Prozent. Bei größeren Unternehmen liegt dieser Wert bei knapp 30 Prozent.

adesso CEO Mark Lohweber: „Unternehmen verschenken Wachstumspotenzial“

„Unser Index Dig­i­tale Sou­veränität macht erst­mals deut­lich, wie sehr die große Mehrheit der deutschen Wirtschaft die strate­gis­che Rel­e­vanz der Dig­i­tal­en Sou­veränität unter­schätzt“, sagt Mark Lohwe­ber, CEO von adesso SE. „Dabei ver­hil­ft sie Unternehmen zu mehr Hand­lungs­frei­heit, Inno­va­tion und damit Wet­tbe­werb­s­fähigkeit. Diese wichti­gen Hebel für Wach­s­tum und Wertschöp­fung bleiben noch weitest­ge­hend ungenutzt.“

Gesucht: Optimale Balance statt kompletter Autarkie

Welch­es Maß an dig­i­taler Unab­hängigkeit für ein Unternehmen sin­nvoll ist, hängt vom Anwen­dungs­bere­ich und der Sen­si­bil­ität der Dat­en ab. Daher streben Unternehmen und öffentliche Hand laut Umfrage auch keine kom­plette Autarkie an, son­dern einen durch­schnit­tlichen Sou­veränitäts­grad von 77,8 Prozent.

„Dig­i­tale Sou­veränität bedeutet in ein­er glob­al ver­net­zten Wirtschaft und Poli­tik nicht Abschot­tung, son­dern Selb­st­bes­tim­mung, Part­ner­schaft und Resilienz“, unter­stre­icht Lohwe­ber. „Es gilt, den richti­gen Weg zu ein­er pass­ge­nauen Dig­i­tal­en Sou­veränität zu find­en – mit der opti­malen Bal­ance zwis­chen Unab­hängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.“

Die Dat­en der Befra­gung basieren auf Online-Inter­views mit Mit­gliedern des YouGov Pan­els, die der Teil­nahme vor­ab zuges­timmt haben. Für diese Befra­gung wur­den im Zeitraum 04. bis 15.08.2025 ins­ge­samt 491 Per­so­n­en (n=223 Per­so­n­en mit Entschei­dungs­befug­nis aus Unternehmen mit min­destens n=250 MA aus dem pri­vat­en Sek­tor, n=268 aus dem öffentlichen Sek­tor) befragt.

adesso ist ein­er der führen­den IT-Dien­stleis­ter im deutschsprachi­gen Raum und konzen­tri­ert sich mit Beratung sowie indi­vidu­eller Soft­wa­reen­twick­lung auf die Kerngeschäft­sprozesse von Unternehmen und öffentlichen Ver­wal­tun­gen. Die Strate­gie von adesso beruht auf drei Säulen: einem umfassenden Branchen-Know-how der Mitar­bei­t­en­den, ein­er bre­it­en, her­stellerneu­tralen Tech­nolo­giekom­pe­tenz und erprobten Meth­o­d­en bei der Umset­zung von Soft­ware­pro­jek­ten. Mit pass­ge­nauen IT-Lösun­gen stärkt adesso die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit von Unternehmen und Organ­i­sa­tio­nen in den Ziel­branchen Versicherungen/Rückversicherungen, Banken und Finanz­di­en­stleis­tung, Gesund­heitswe­sen und Life Sci­ences, Energiev­er­sorgung, Öffentliche Ver­wal­tung, Auto­mo­tive und Fer­ti­gungsin­dus­trie, Han­del, Verkehrs­be­triebe, Medi­en und Enter­tain­ment, Lot­terie sowie Sport.

adesso wurde 1997 in Dort­mund gegrün­det und beschäftigt aktuell in der adesso Group über 10.700 Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er (umgerech­net auf Vollzeitstellen/FTE), was mehr als 11.500 Mitar­bei­t­en­den nach Köpfen entspricht. Die Aktie von adesso ist im Prime Standard/SDAX notiert. Zu den Kun­den von adesso in Deutsch­land zählen unter anderem: Com­merzbank, Bay­ernLB, Münch­en­er Rück, Prov­inzial, Bit­mar­ck, amedes, RWE, E.ON, Mer­cedes-Benz, thyssenk­rupp, Bosch, Otto, Markant, Borus­sia Dort­mund, die Deutsche Fußball Liga, die West­deutsche Lot­terie, die Bun­des­bank, das Beschaf­fungsamt des BMI und das Bun­desmin­is­teri­um der Finanzen. Dazu kom­men zahlre­iche inter­na­tionale Kun­den, darunter Swiss­com, AXA Schweiz, Alpi­tour, die Öster­re­ichis­che Fußball-Bun­desli­ga und die Schweiz­er Bundesbahn.

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